Self-Service. Selbstbedienung zwischen Automatisierung und algorithmischen Praktiken
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Ob in den Verkaufsautomaten des 19. oder den Selbstbedienungsläden des 20. Jahrhunderts: Wo immer Selbstbedienung sich durchsetzte, waren auch Techniken der Automatisierung, Rationalisierung und schließlich Algorithmisierung im Spiel. Moderne Praktiken der Selbstbedienung sind dabei so alt wie die Massenkonsumgesellschaft: Verkaufs- und Vergnügungsautomaten verhalfen zu Süßem und zur Ansicht bewegter Bilder, Fotoautomaten und Wählscheiben erstellten Porträts und Gesprächsverbindungen, ohne dass menschliches Personal zugegen sein musste. In vierzehn Beiträgen zeichnet der Band Self-Service. Selbstbedienung zwischen Automatisierung und algorithmischen Praktiken vielfältige Facetten nach, von den münzgesteuerten Verkaufsautomaten von damals bis hin zu den digitalen Assistenzprogrammen und Warteschlangensystemen der Gegenwart. Er widmet sich Leerstellen wie dem Fehlen von SB-Tankstellen in Bosnien-Herzegowina, den weltanschaulichen Widerständen gegen Automatisierung in der Care-Arbeit und der übersehenen Kulturtechnik der Vorverpackung, ohne die kein Supermarkt profi tabel wäre. Von der Logik des Shoppings in der Zombie-Apokalypse bis zur Rolle der Automaten in der Pandemie, von den Getränkeautomaten im Videospiel bis zur Analyse erfolgreicher SB-Technologien: All das ist Teil des Phänomens Self-Service.
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