Protestformen. Widerstand als kulturelle Praxis
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In einer Zeit, in der alles im Umbruch scheint, rücken Protestformen wieder stärker in unser Bewusstsein. Soziale Bewegungen und sozialer Aktivismus sind entscheidend für politisches Engagement und soziale Transformation. Traditionelle sozialwissenschaftliche Ansätze zu sozialen Bewegungen und sozialen Veränderungen tendieren dazu, Formen des kollektiven Widerstandes und Protests vor allem als irrationale, spontane Reaktionen auf Unterdrückung oder als rationale Äußerungen von „Andersdenkenden”darzustellen. Welche aktuellen Theorien von Macht, Politik und sozialem Wandel prägen soziale Bewegungen und generieren eine Kultur des Widerstandes? Wie wird politischer Widerstand heute gelebt, organisiert und in Aktionen transformiert? Wie steht es um Bürger:innen-Bewegungen und Widerstand pre/während der/post Pandemie? Bürger:innenbewegungen heute zu betrachten, heißt auch mit netzwerkgestützten Organisationsformen zu tun zu haben. Zu beobachten ist mitunter eine stärkere Heterogenität bei den Menschen, die sich diesen Bewegungen anschließen. Gibt es einen gemeinsamen Nenner? Covid-19 wird vielfach als Lehrmeisterin angesehen, die ein radikales Umdenken eingefordert und Paradigmenwechsel angestoßen hat. Was ist uns wichtig, wie ändern sich Themen und Modi von Bewegungen? Wie werden Bewegungen in den Medien geframed? Wo sind die dark spots der Selbstorganisation, wo die sweet spots?
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